Auf Grundlage unseres christ­lichen Verständ­nisses nehmen wir das Wohl aller sowie den Schutz vor jeglicher Gewalt sehr ernst. Wir über­nehmen Verant­wortung und stärken Kinder, Jugend­liche und Erwachsene in diesem Sinne. Dazu gehört auch, sie vor miss­bräuch­lichem Verhalten zu schützen. Transparente Strukturen und eine offene Thema­tisierung sind eine grund­legende Voraus­setzung, diesem Auftrag zu entsprechen. Deshalb wurde der Verhaltens­kodex entwickelt. Er ist ein wichtiger Beitrag für eine umfassende Prävention und Kultur der Acht­sam­keit in unserer Arbeit und somit verbind­lich für alle beruf­lichen und ehren­amt­lichen Mit­arbeiter:innen.

In einfacher Sprache:

Wir glauben, dass es wichtig ist, dass es allen Menschen gut geht und dass niemand Gewalt erlebt. Deshalb übernehmen wir Verantwortung. Wir helfen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, sicher zu sein. Wir schützen sie vor schlechtem Verhalten. Es ist wichtig, dass bei uns alles klar und offen angesprochen wird, damit wir diesen Auftrag erfüllen können. Deshalb wurde der Verhaltens­kodex entwickelt. Er ist sehr wichtig, damit wir gut aufpassen und helfen, dass nichts Schlechtes passiert. Alle, die bei uns arbeiten, ob beruflich oder freiwillig, müssen sich daran halten.

1. Kinder, Jugendliche und Erwachsene schützen

Ich will die mir anvertrauten Menschen vor Schaden, Gefahren, Missbrauch und Gewalt schützen.

2. Mit Nähe und Distanz umgehen

Ich weiß um die sexuelle Dimension von Beziehungen, nehme sie bewusst wahr und gehe verantwortungsvoll mit Nähe und Distanz um. Ich achte individuelle Grenzempfindungen und verteidige sie.

3. Die Rolle als Verantwortliche:r nicht ausnutzen

Ich gehe als Mitarbeiter:in keine sexuellen Kontakte zu mir anvertrauten Menschen ein.

4. Intimsphäre respektieren

Ich respektiere die Intimsphäre und die persönlichen Grenzen der Scham von Gruppenmitgliedern, Teilnehmenden und Mitarbeitenden.

5. Stellung beziehen

Ich beziehe gegen sexistisches, diskriminierendes und gewalttätiges Verhalten sowie gegen sexualisierte Sprache und verbale Gewalt aktiv Stellung.

6. Grenzen wahrnehmen und akzeptieren

Ich nehme die Überschreitung von persönlichen Grenzen wahr, schreite ein und vertusche Grenzverletzungen nicht.

7. Abwertendes Verhalten

Ich verzichte auf abwertendes Verhalten gegenüber teilnehmenden und mitarbeitenden Personen auf allen Veranstaltungen und achte auch darauf, dass andere respektvoll miteinander umgehen.

8. Transparenz herstellen

Situationen, in denen ich mit anderen Menschen alleine bin, mache ich transparent. Ich halte die arbeitsfeldspezifischen Standards ein und beachte die Bedürfnisse der/des anderen.

9. Ansprechpersonen kennen

Wenn ich Fragen zu diesem Verhaltenskodex habe oder eine Situation besprechen, dann ist es wichtig, Ansprechpersonen zu finden. Diese werden in aller Regeln auf den Webseiten zur Prävention sexualisierter Gewalt veröffentlicht.